Susanne Bitter             

                     Psychologische Beratung - Gestalttherapie                                        

Die Wurzeln der Gestalttherapie

finden sich in der Psychoanalyse, im Existenzialismus, im Ansatz des dialogischen Prozesses von Martin Buber und dem ZEN Buddhismus.

Die Begründer und Entwickler der Gestalttherapie sind Fritz und Laura Perls, sowie Paul Godman und Ralph F. Hefferline.

Was ist die Gestalttherapie?

Der Begriff "Gestalt" bedeutet Ganzheit. Körper, Seele und Geist sind eine Einheit und werden in ihrem Zusammenwirken gesehen. Die Gestalttherapie unterstützt den Menschen diese Ganzheit wieder zu erlangen.

Ziel ist es, das ungelöste Lebensmuster, die sog. "offene Gestalt", zu vollenden und zu integrieren; Mit all den dazugehörenden Empfindungen, Gefühlen, Bedürfnissen und Phantasien. Körperliches Nachspüren und ein aus der Situation entwickeltes Experimentieren mit neuen Verhaltensweisen unterstützen einen Veränderungsprozess. Durch die Übernahme der Eigenverantwortung wird Wirksamkeit erlebt. 

Methoden 

Die Kreativität als solche gehört zur menschlichen Grundausstattung (Kurt F. Richter aus ‚Erzählweisen des Körpers‘, 2. Auflage, 2011). Unter 'Kreativität' kann man ... alle Aktivitäten verstehen, die neue Entwicklungen ... vorantreiben (H. Petzold.).

Neues greift auf Vorhandenes zurück. Die alten Strukturen, Konfigurationen, Gestalten oder Formen müssen dann der Neugestaltung weichen. Sie werden aufgelöst oder in die neue Konfiguration einbezogen (Kurt F. Richter, siehe oben).

Während der Settings wird außer dem Wort und die Kreativität der Körper miteinbezogen. Der Körper speichert die gesamte Lebensgeschichte, er vergisst nie.

Wir begegnen uns auf Augenhöhe, treten in Kontakt: ICH und DU im HIER & JETZT. Schon Martin Buber sagte: "Der Mensch wird am DU zum ICH (Martin Buber‚ Ich und Du‘, Reclam 1995)

Der Einsatz von kreativen Medien ist eine gute Methode, um in Kontakt mit seinen offenen Gestalten zu kommen. Dies geschieht z. B. auch manchmal zuerst ohne Worte.

Außerdem greife ich auf Teile der Kunsttherapie, wie z. B. das Malen und Gestalten mit verschiedenen Materialien, zurück.

Weitere Methoden der Gestalttherapie sind der sog. 'leere Stuhl' und das Arbeiten mit Polaritäten.

(aus: Gestalttherapie – Grundlagen der Lebensfreude und Persönlichkeitsentfaltung, F. Perls, R. Hefferline, P. Goodman; 8. Auflage 2013 und dem Gestalttherapie-Lexikon, St. Blankertz und E. Doubrawa)